Nachdem durch die Flugerprobung der Hansa Brandenburg die Betriebssicherheit nachgewiesen werden konnte, wurde im September 2019 im Auftrag des Kunden, (Ferdinand Porsche Erlebniswelten fahr(T)raum), ein Langstreckenflug vom Heimatflugplatz LOXN Wiener Neustadt West zum Sonderlandeplatz bei Astätt geplant und durchgeführt. Eine sorgfältige Festlegung der Flugroute, das Bestimmen von möglichen Zwischenlandeplätzen und Unterstellmöglichkeiten, die Errichtung eines Sonderlandeplatzes mit entsprechenden Genehmigungen, sowie die Sicherstellung der technischen Betreuung umfasste die über 5 Monate gehenden Vorbereitungen. Die Hansa Brandenburg CI verfügt über kein Funkgerät, da die nicht abgeschirmte Zündanlage, die Funktion zu sehr beinträchtig, daher ist bei Überlandflügen ein Begleitflugzeug verpflichtend notwendig.
Es erfolgte die Aufgabenteilung der Besatzung (Sebastian Knapp, Pilot; Ulrike Chalupa, Navigation). Trainiert wurde während mehrerer Probeflüge. Das Zusammenspiel der Besatzungen zwischen Hansa Brandenburg und Begleitflugzeug wurde ebenfalls genau geplant und trainiert. Die Reichweite der Hansa Brandenburg wäre mehr als ausreichend, um die 300km Flugstrecke in einem zu bewältigen. Aus verschiedenen Überlegungen heraus, beschlossen wir den Flug in zwei Teilstrecken von 200 und 100km vorzunehmen. Ausschlaggebend waren vor allem die um diese Jahreszeit zu erwartenden niedrigen Temperaturen, die das längere Fliegen, in einem doch recht luftigen Cockpit erschweren, ebenso mussten wir uns nach dem aktuellen Wetterbericht richten. Nachdem mehrere lokale Flüge vom Sonderlandeplatz aus geplant waren, musste auf diesem, neben einem Zelthangar, auch die gesamte technische und sicherheitsrelevante Infrastruktur geschaffen werden. Eine Gesamtflugzeit von 5,5 Stunden für Hin- und Rückflug sowie einige kurze lokale Flüge konnte ohne Probleme bewältigt werden.
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